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LutzP.
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Riesengebirge
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Hamburg
Jan 5, 2020

Hamburg, Hamburg • Germany

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19. Jahrhundert

Rathaus
1801 waren ausweislich einer Chronik in Teupitz sechs Schiffer und acht Schiffsknechte tätig. Sie kümmerten sich um den Transport von Salz in die Region Teupitz und den Abtransport von Baustoffen wie Holz oder Ziegeln in das Umland und nach Berlin. Friedrich Wilhelm III. verkaufte am 30. Juni 1812 aus Geldnot die Reste des Schlosses mit den Vorwerken Teupitz, Sputendorf und Löpten sowie den zugehörigen Seen und Karpfenteichen für 69.000 Taler an die Witwe des 1803 verstorbenen Oberamtmanns Bein. Diese wiederum schenkte es ihrem Sohn, der es 1836 an den Oekonomie-Kommissarius Gobbin veräußerte. 1828 schloss die Kirchengemeinde den Friedhof an der Heilig-Geist-Kirche und verlegte ihn auf den Gesenberg südlich der Innenstadt. 1829 hob die Stadt die zuvor festgelegte Trennung zwischen dem Kramermarkt und dem Viehmarkt auf, um die Wirtschaftlichkeit beider zuvor eher erfolglosen Märkte zu erhöhen. 1830 wurde das Rathaus der Stadt errichtet. 1840 erwarb ein Herr von Trott die Gemarkung, um sie kurz darauf an einen Gutsbesitzer Körner weiterzuverkaufen. In dieser Zeit wurde erstmals eine Botenpost eingerichtet, die zweimal wöchentlich Nachrichten in die Stadt brachte. Sie entwickelte sich zu einer Karriolpost zwischen Mittenwalde und Wendisch Buchholz. 1857 gründete sich ein Schützenverein, der bei seiner Gründung 40 Mitglieder zählte. Durch einen weiteren Verkauf gelangte Teupitz an den Baron von Treskow und von dort 1860 an einen Herrn von Parpart. Er verkaufte auch die kleine Insel Tornows Werderchen im Teupitzer See an einen Techniker. Gleichzeitig versuchte er, den Weinbau sowie die Karpfenzucht wiederzubeleben und erprobte die professionelle Fischzucht im Teupitzer See. 1862 feierte die Stadt ihre 400-jährige Zugehörigkeit zu Brandenburg. 1867 stieg die Schülerzahl in Teupitz auf 132 Kinder an. Die Teupitzer bemühten sich um eine zweite Lehrerstelle, die 1871 schließlich eingerichtet wurde. Aus den Jahren 1862 und 1874 sind Besuche des Schriftstellers Theodor Fontane überliefert. Seine Studien über die Stadt und die umliegende Region sind als Teupitz-Feuilleton sowie unter dem Titel Die Wendische Spree oder Von Köpenick bis Teupitz an Bord der Sphinx bekannt. Unter dem Namen Sängerkreis riefen 1872 Bürger der Stadt einen Gesangsverein ins Leben; 1879 folgte der Kriegerverein Verein ehemaliger Waffengefährten von Teupitz und Umgegend. Im gleichen Jahr wurden zwei Kompanien des Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 in der Stadt einquartiert. Die Turmuhr der Kirche von 1778 musste mittlerweile mehrfach repariert werden. Schätzungen eines Sachverständigen zufolge hätte eine Reparatur 250 Mark gekostet, so dass sich die Kirchengemeinde dazu entschloss, eine neue Uhr anzubringen. Mit Wirkung zum 1. September 1897 erfolgte die Aufwertung des Postamtes III. Klasse zu einer Agentur. 1899 entstand nach einer Spende eines Teupitzer Bürgers in Höhe von 2.000 Mark auf dem Gelände des Rathaushofs ein Armenhaus. Im gleichen Jahr überlegten die Stadtväter, den Status als „Stadt“ abzulegen, um die Bezüge des neu zu wählenden Bürgermeisters zu verringern.

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